11:00 „Heiligkeit und Segnung im Islam“, Zohreh Abedi (Hannover)
12:00 Wie heißt das "Heilige" auf Chinesisch? Wenchao Li (Berlin)
Ausgehend von den Missionsaktivitäten der katholischen Kirche im
China des 17. Jahrhunderts behandelt der Vortrag das recht
unterschiedliche Verstädnis des "Heiligen" im Christentum, Konfuzisnismus und Buddhismus.
15:00 Glaube und Mythos – Ein Philosophischer Dialog, Gustav Adolph Schöner, LUH
Braucht der persönliche Glaube, der sich auf ein „Transzendentes“ jenseits unserer greifbaren, physischen Welt bezieht, mythische Erzählungen von Göttern, vom wunderbaren Eingreifen göttlicher (oder dämonischer) Mächte in unser Alltagsleben? Braucht es einen Glauben an Gott und die Auferstehung der Toten? Der Philosoph Karl Jaspers und der Religionswissenschaftler Karl Kerènyi halten Mythen für unbedingt erforderlich, um Raum für das „Unsagbare“, „Unendliche“ zu geben, und dem Glauben so auch eine sinnvolle Richtung zu weisen. - Oder umgekehrt: gibt es einen modernen, säkularen Glauben, der frei von Mythen allen Forderungen nach wissenschaftlicher Begründbarkeit standhält, wie der Theologe Rudolf Bultmann einfordert? Fragen und Antworten, die besonders zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem (scheinbaren) Siegeszug von Wissenschaft und Technik diskutiert wurden, aber nichts an Aktualität eingebüßt haben.
16:00 Das Heilige und das Opfer bei René Girard, Michel Crousillat-Drüke (Hannover/Avignon)
17:00 Gibt es heilige Kriege, aber keinen heiligen Frieden?, Till Bastian (Isny)
18:00 Heil und heilen, Walter Machtemes (Oberhausen)
ACCADEMIA DI IPAZIA, LUH, GEFÖRDERT DURCH DIE HANNS-LILIE-STIFTUNG UND DIE HARVARD-MIT-LUH ALUMNI ACADEMY
15:00 Die Sakraltität der Person, Andrea Aguti, Università di Urbino
in Kooperation mit dem Comites Hannover, gefördert durch das Generalkonsulat der Italienischen Republik in Hannover
16:00 Das Göttliche bei Lou Andreas-Salomé, Rilke und Nietzsche, Katrin Wellnitz, Mannheim
17:00 Das Heilige im Judentum, Susanne Talabardon, Univ. Bamberg
18:00 Das Heilige bei Ingeborg Bachmann, Miriam Metze (Wien)
19:00 Das Gebot: "Du sollst nicht morden" in Levinas' Philosophie, Silvia Richter (Heidelberg/Frankfurt)
gefördert durch die Dr. Buhmann-Stiftung für interreligiöse Verständigung
Saal Alte Meister,
Achim Sohns, Hannover, Eintritt: 5 €
Das Barock (um 1600 bis gegen 1750) gilt als (letzte) Epoche, die alle Gattungen der europäischen Kunst und auch die Philosophie (neben Spinoza: Descartes, Leibniz
u.a.) erfasste. Die Naturwissenschaften und das Wissen über die Welt entwickelten sich stürmisch (Galileo Galilei, Isaac Newton u.a.). Mit dem Barock beginnt die moderne Zeit und modernes
Denken. Der Blick auf die Kirchen und die Religion veränderten sich. Dr.
Achim Sohns fragt in seinem Vortrag nach dem damals neuen "Heiligen" in der Malerei des Barock und in der Philosophie von Baruch Spinoza - und, ob wir daraus heute (wieder) etwas lernen
können."
Landesmuseum Hannover
18:00, Dantes Commedia als Poema sacro, Bernhard Taureck, Alf
19:00, "Heiligkeit bei Kant und Christentum", P. Engelbert Recktenwald, Hannover
Thomas Gilbhard, Hamburg
DIK Hannover
Michael Welker (Univ. Heidelberg)
In Kooperation mit der Ev.-luth. Marktkiche St. Georgii et Jacobi, gefördert durch die Hanns-Lilje-Stiftung
Almut Klöpfer liest Ausschnitte aus ihrem Buch 'Mein wundervolles Leben mit Multipler Sklerose: Eine Heilerin schreibt über energetisches Heilen Nervenregeneration und Spiritualität '
HeilOrt am Fluss, Fischerstr. 13, 30167 Hannover
gefördert durch das Kulturbüro der LHH im Projekt. „Der Mensch & das Heilige“
mit Geshe Palden Öser
Übersetzerin Nicola Hernadí
Tibet Zentrum Hannover
Teilnahme: auf Spendenbasis
Der Sozialphilosoph Erich Fromm spürt in seinen Werken dem Phänomen einer erkalteten Gesellschaft nach. Er gelangt zu dem Schluss, dass die Menschen zunehmend vor der existentiellen Frage stehen, sich entweder für die Lebensweise des Habens oder des Seins zu entscheiden. Der Mensch sucht nach Halt und Orientierung; er wird sie weniger in der Welt des Habens finden (nach Fromm im übersteigerten Konsum sowie im Ressourcen-Verschleiß) als vielmehr im Wesen umfassender Solidarität selbst: Nur sie weist uns den Weg zu einer erfüllten Existenz des Seins. Erich Fromms theoretische Vorbilder waren Freuds Psychoanalyse, vor allem aber die materialistische Geschichtsphilosophie von Karl Marx. Sowohl Fromms biographische als auch philosophische Hintergründe werden leichtverständlich erläutert und seine Ideen für die moderne Gesellschaft (mehr "Sein", weniger "Haben") mit den Teilnehmenden ausführlich diskutiert. Vortrag und Seminar richten sich auch an Teilnehmende, die bislang noch keine oder erst wenig Berührung mit der Philosophie hatten.
vhs Langenhagen, Stadtparkallee 31, 20953 Langenhagen, Kurgebühr 8,- € Anmeldung erforderlich
Christian E. Loeben, Ägyptologe
MUSEUM AUGUST KESTNER
Platz der Menschenrechte 3, 30159 Hannover
Eintritt frei
Markus Krienke (Univ. Lugano), Moderation: Peter Nickl (Festival der Philosophie)
Die Realität und der Lauf der Dinge holen uns ein – eines ist klar: Wir müssen uns von Dystopien verabschieden, die auf endlosem Wachstum, zerstörerischem
Kapitalismus und ausbeuterischen imperialistischen Praktiken beruhen. Doch guter Wille allein, Gerechtigkeit und Solidarität im Herzen zu tragen, reicht
nicht aus. Es braucht neue Formen einer zivilen Ökonomie – eine Wirtschaft, die auf die Bedürfnisse und das Wohlergehen der Menschen ausgerichtet ist, die die Gesellschaft stärkt und uns
langfristig inspiriert sowie mit innerer Energie versorgt. Auf diesem Weg begleitet uns Markus Krienke (Universität Lugano). Er bringt wertvolle Erfahrungen aus der Vernetzung
kleiner und mittlerer italienischer Unternehmen ein, die auf Qualität setzen und zugleich eine Wirtschaftskultur des Miteinanders fördern.
Der Vortrag ist kostenfrei. Um Voranmeldung bei der VHS wird gebeten. oder Tel.: 015778628206. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Mitdiskutieren!
Ada-und-Theodor-Lessing VHS in Kooperation mit der Accademia di Ipazia, Com.It.Es Hannover, gefördert durch das Kulturbüro der LHH im
Projekt. „Der Mensch & das Heilige“
Eilenberger Rathaus Garbsen
Was heißt es, „selbst zu denken“? Und warum hielt Immanuel Kant den Mut, solches zu tun, für den Kern der Aufklärung? Anhand von konkreten historischen Beispielen des 20. Jahrhunderts (von Ludwig Wittgenstein über Walter Benjamin bis Susan Sontag und Michel Foucault) legt Wolfram Eilenberger dar, wie sich Selbst-Denken vollzieht, woran man es erkennt und weshalb dieser Tätigkeit immer auch etwas Heiliges eignet. Anmeldung unter: filosofia@accademia-di-ipazia.de