Festival der Philosophie 2025: Vorträge

Mi 21.05., 18:00  Deus in nobis (Gott in uns): Das Heilige in der Philosophie der Frühromantik, Stephan Meder, LUH

 

Ev-luth. Marktkirche S. Georgii et Jacobi Hannover

 

Do 22.05., 18:00 Künstlerhaus: Das Unvollkommene: Basis des neuronalen Lernens

Viola Priesemann
Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation
Theorie neuronaler Systeme


SA 24.05. KÜNSTLERHAUS, SOPHIENSTR. 2, 30159 Hannover:

 

11:00 „Heiligkeit und Segnung im Islam“, Zohreh Abedi (Hannover)

 

12:00  Wie heißt das "Heilige" auf Chinesisch? Wenchao Li (Berlin)

Ausgehend von den Missionsaktivitäten der katholischen Kirche im

China des 17. Jahrhunderts behandelt der Vortrag das recht
unterschiedliche Verstädnis des "Heiligen" im Christentum, Konfuzisnismus und Buddhismus.

15:00 Glaube und Mythos – Ein Philosophischer DialogGustav Adolph Schöner, LUH

Braucht der persönliche Glaube, der sich auf ein „Transzendentes“ jenseits unserer greifbaren, physischen Welt bezieht, mythische Erzählungen von Göttern, vom wunderbaren Eingreifen göttlicher (oder dämonischer) Mächte in unser Alltagsleben? Braucht es einen Glauben an Gott und die Auferstehung der Toten? Der Philosoph Karl Jaspers und der Religionswissenschaftler Karl Kerènyi halten Mythen für unbedingt erforderlich, um Raum für das „Unsagbare“, „Unendliche“ zu geben, und dem Glauben so auch eine sinnvolle Richtung zu weisen. - Oder umgekehrt: gibt es einen modernen, säkularen Glauben, der frei von Mythen allen Forderungen nach wissenschaftlicher Begründbarkeit standhält, wie der Theologe Rudolf Bultmann einfordert? Fragen und Antworten, die besonders zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem (scheinbaren) Siegeszug von Wissenschaft und Technik diskutiert wurden, aber nichts an Aktualität eingebüßt haben. 

 


SA 24.05. LEIBNIZHAUS, HOLZMARKT 4-6, 30159 HANNOVER

 

16:00 Das Heilige und das Opfer bei René Girard, Michel Crousillat-Drüke (Hannover/Avignon)

 

17:00 Gibt es heilige Kriege, aber keinen heiligen Frieden?Till Bastian (Isny)

 

18:00 Heil und heilen, Walter Machtemes (Oberhausen)

 

ACCADEMIA DI IPAZIA, LUH, GEFÖRDERT DURCH DIE HANNS-LILIE-STIFTUNG UND DIE HARVARD-MIT-LUH ALUMNI ACADEMY

 

So 25.05., 15:00 Vorträge, Künstlerhaus

15:00 Die Sakraltität der Person, Andrea Aguti, Università di Urbino

in Kooperation mit dem Comites Hannover, gefördert durch das Generalkonsulat der Italienischen Republik in Hannover

16:00 Das Göttliche bei Lou Andreas-Salomé, Rilke und Nietzsche, Katrin Wellnitz, Mannheim

 

17:00 Das Heilige im Judentum, Susanne Talabardon, Univ. Bamberg

 

 

18:00 Das Heilige bei Ingeborg BachmannMiriam Metze (Wien)

19:00 Das Gebot: "Du sollst nicht morden" in Levinas' Philosophie,  Silvia Richter (Heidelberg/Frankfurt)

gefördert durch die Dr. Buhmann-Stiftung für interreligiöse Verständigung

 

DI 27.05., 18:00-20:00 DAS HEILIGE BEI SPINOZA UND IM BAROCK, LANDESMUSEUM HANNOVER

Saal Alte Meister, 

Achim Sohns, Hannover, Eintritt: 5 €

Das Barock (um 1600 bis gegen 1750) gilt als (letzte) Epoche, die alle Gattungen der europäischen Kunst und auch die Philosophie (neben Spinoza: Descartes, Leibniz u.a.)  erfasste. Die Naturwissenschaften und das Wissen über die Welt entwickelten sich stürmisch (Galileo Galilei, Isaac Newton u.a.). Mit dem Barock beginnt die moderne Zeit und modernes Denken. Der Blick auf die Kirchen und die Religion veränderten sich. Dr.
Achim Sohns fragt in seinem Vortrag nach dem damals neuen "Heiligen" in der Malerei des Barock und in der Philosophie von Baruch Spinoza - und, ob wir daraus heute (wieder) etwas lernen können."

 Landesmuseum Hannover


Mi 28.05. , Künstlerhaus:

18:00, Dantes Commedia als Poema sacro, Bernhard Taureck, Alf 

 

  

19:00, "Heiligkeit bei Kant und Christentum", P. Engelbert Recktenwald, Hannover


04.06, 18.30 Hieroglyphen der Geschichte. Zu Vicos "Scienza nuova", Theathermuseum, Prinzenstr. 9, 30159 hannover

Thomas Gilbhard, Hamburg

DIK Hannover 

05.06., "Dietrich Bonhoeffer: 'Von guten Mächten wunderbar geborgen ...' Welche Mächte geben Geborgenheit?", Ev.-Luth- Marktkirche

Michael Welker (Univ. Heidelberg)

In Kooperation mit der Ev.-luth. Marktkiche St. Georgii et Jacobi, gefördert durch die Hanns-Lilje-Stiftung


Mo 09.06., Heil werden und heil sein mit der Kraft, das Heilige in sich selbst zu berühren.

Almut Klöpfer liest Ausschnitte aus ihrem Buch 'Mein wundervolles Leben mit Multipler Sklerose: Eine Heilerin schreibt über energetisches Heilen Nervenregeneration und Spiritualität '

HeilOrt am Fluss, Fischerstr. 13, 30167 Hannover

gefördert durch das Kulturbüro der LHH im Projekt. „Der Mensch & das Heilige“

Mi 11.06., 18:30. „Das Heilige im Buddhismus“

mit Geshe Palden Öser

Übersetzerin Nicola Hernadí

Tibet Zentrum Hannover

Teilnahme: auf Spendenbasis


 

DO 12.06., 18:00-20:00 "MEIN BESITZ IST MIR HEILIG" ERICH FROMMS KRITIK AM SPÄTKAPITALISMUS, Peter Moritz, (LHU, Hannover)

Der Sozialphilosoph Erich Fromm spürt in seinen Werken dem Phänomen einer erkalteten Gesellschaft nach. Er gelangt zu dem Schluss, dass die Menschen zunehmend vor der existentiellen Frage stehen, sich entweder für die Lebensweise des Habens oder des Seins zu entscheiden. Der Mensch sucht nach Halt und Orientierung; er wird sie weniger in der Welt des Habens finden (nach Fromm im übersteigerten Konsum sowie im Ressourcen-Verschleiß) als vielmehr im Wesen umfassender Solidarität selbst: Nur sie weist uns den Weg zu einer erfüllten Existenz des Seins. Erich Fromms theoretische Vorbilder waren Freuds Psychoanalyse, vor allem aber die materialistische Geschichtsphilosophie von Karl Marx. Sowohl Fromms biographische als auch philosophische Hintergründe werden leichtverständlich erläutert und seine Ideen für die moderne Gesellschaft (mehr "Sein", weniger "Haben") mit den Teilnehmenden ausführlich diskutiert. Vortrag und Seminar richten sich auch an Teilnehmende, die bislang noch keine oder erst wenig Berührung mit der Philosophie hatten.

vhs Langenhagen, Stadtparkallee 31, 20953 Langenhagen, Kurgebühr 8,- € Anmeldung erforderlich

Fr 13.06. 14:00-15:30 14:00-15.30 KuratorenführungVon Gottheiten und vergöttlichten Menschen – Was war „heilig“ im Alten Ägypten?

Christian E. Loeben, Ägyptologe

MUSEUM AUGUST KESTNER

Platz der Menschenrechte 3, 30159 Hannover

Eintritt frei


Mo 16.06, 18:00, Theodor Lessing-Saal, Ada-und-Theodor-Lessing VHS Hannover: IST UNS NICHTS MEHR HEILIG? ZIVILÖKONOMISCHE RETTUNGSVERSUCHE EINER MENSCHLICHEN GESELLSCHAFT

Markus Krienke (Univ. Lugano), ModerationPeter Nickl (Festival der Philosophie)

Die Realität und der Lauf der Dinge holen uns ein – eines ist klar: Wir müssen uns von Dystopien verabschieden, die auf endlosem Wachstum, zerstörerischem Kapitalismus und ausbeuterischen imperialistischen Praktiken beruhen. Doch guter Wille allein, Gerechtigkeit und Solidarität im Herzen zu tragen, reicht nicht aus. Es braucht neue Formen einer zivilen Ökonomie – eine Wirtschaft, die auf die Bedürfnisse und das Wohlergehen der Menschen ausgerichtet ist, die die Gesellschaft stärkt und uns langfristig inspiriert sowie mit innerer Energie versorgt. Auf diesem Weg begleitet uns Markus Krienke  (Universität Lugano). Er bringt wertvolle Erfahrungen aus der Vernetzung kleiner und mittlerer italienischer Unternehmen ein, die auf Qualität setzen und zugleich eine Wirtschaftskultur des Miteinanders fördern.

Der Vortrag ist kostenfrei. Um Voranmeldung bei der VHS wird gebeten. oder Tel.: 015778628206. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Mitdiskutieren!
Ada-und-Theodor-Lessing VHS in Kooperation mit der Accademia di Ipazia, Com.It.Es Hannover, gefördert durch das Kulturbüro der LHH im Projekt. „Der Mensch & das Heilige“ 

Fr 20.06., 18:00 Abschlussveranstaltung, Rathaus Garbsen, Rathausplatz 1, Ratssaal: DIE HEILIGKEIT DES DENKENS

Eilenberger Rathaus Garbsen

Was heißt es, „selbst zu denken“? Und warum hielt Immanuel Kant den Mut, solches zu tun, für den Kern der Aufklärung? Anhand von konkreten historischen Beispielen des 20. Jahrhunderts (von Ludwig Wittgenstein über Walter Benjamin bis Susan Sontag und Michel Foucault) legt Wolfram Eilenberger dar, wie sich Selbst-Denken vollzieht, woran man es erkennt und weshalb dieser Tätigkeit immer auch etwas Heiliges eignet. Anmeldung unter: filosofia@accademia-di-ipazia.de