"Bilder der Freiheit", 11. September 2016 - 22. Januar 2017

Roemer-und Pelizaeus-Museum Hildesheim, Am Steine 1, 31134 Hildesheim

Dienstag - Sonntag10 -18 Uhr, Eintritt 10 €/ erm. 8 €

 

Kunstausstellung mit: 

 

 

Christoph Bartolosch

Shura Born-Kraeff

Nigel Packham

Stefan Stettner

Eva-Maria Stockmann

Sabine Thatje-Körber

Robert Titze

Assunta Verrone

Holle Voss

 

Vernissage:

Samstag, 10. 09. 2016, 15 Uhr

 

Begrüßung: Johannes Köhler

(Hildesheimer Museumsverein)

Einführung: Peter Nickl

(Festival der Philosophie)

Musikalische Umrahmug.

Claudia Rinaldi (Pianistin)

im Rahmen des

5. Festivals der

Philosophie

 

Holle Voss, Hoffnung für Aleppo (Ausschnitt)

in Kooperation mit:

                       gefördert durch:


September 2016

Samstag, 17.09.2016, 18.30 Uhr

Vortrag: Jendris Alwast:

Bilder der Freiheit

Sonntag, 18.09.2016, 15 Uhr

Führung durch die Ausstellung:

Robert Titze 

Assunta Verrone

Samstag, 24.09.2016, 18.30 Uhr

Vortrag und Buchvorstellung:

Friedrich Wilhelm Korff (LUH) liest aus seinem neu erschienenen Buch : „Das musikalische Aufbauprinzip der ägyptischen Pyramiden“,

Olms Verlag, Hildesheim 2015.

Sonntag, 25.09.2016, 18.30 Uhr

Führung: Shura Born-Kraeff

Oktober 2016

Samstag, 01.10.2016, 18.00 Uhr

Die Göttliche Komödie - Divina Commedia (Deutsch-Italienisch)

Duo Commedia Nova: Gaby Bultmann und Daniele Ruzzier

Unkostenbeitrag 12 € erm.10 €

Sonntag, 02.10.2016: 15 Uhr: Führung: Nigel Packham

Samstag, 08.10.2016: Vortrag mit Bilderbeispielen:

Peter Struck: Schillers Ringen um ein sinnlich-objektives Schönheitsprinzip

Sonntag 09.10.2016, 15 Uhr: Führung: Sabine Thatje-Körber

Samstag 15.10.2016, 18.30: Lesung: Peter Nickl:

Karl Philipp Moritz in Italien und seine Ästhetik

Sonntag 16.10.2016, 15 Uhr: Führung: Stefan Stettner

Beginn 5. Festival der Philosophie

Donnerstag 27.10.2016, 18.30: Vortrag

Vortrag: Uwe Wolff (Stiftung Universität Hildesheim).

Frauen: Eine Kulturgeschichte der Schönheit

Samstag, 29.10.2016, 18.30 Uhr

Vortrag und Buchvorstellung: Monika Antes liest aus ihrem Buch: „Die Vermessung der Liebe. Paolo Mantegazza (1893-1910) und seine bahnbrechenden Entdeckunge, Königshausen & Neumann, 2012;
Misurare l’amore. Paolo Mantegazza scienziato del sesso, Mauro Pagliai Editore, 2013

Sonntag 30.10.2016

15 Uhr: Führung: Eva-Maria Stockmann

18 Uhr: „Il Teatro alla Moda“ di Benedetto Marcello.

Duo Commedia Nova: Gaby Bultmann und Daniele Ruzzier

Unkostenbeitrag 12 € erm.10 €

Ende 5. Festival der Philosophie

November 2016

Samstag, 05.11.2016, 18.30 Uhr

Lesung: Peter Nickl über die Brüder Schlegel und ihre Frauen

Sonntag, 06.11.2016, 15 Uhr

Führung: Robert Titze - Assunta Verrone

Samstag 12.11.2016, 18.30 Uhr

Vortrag: Regine Schulz,

Direktorin des Roemer und Pelizaeus Museums:

"Graffiti der Freiheit - Bilder des Arabischen Frühlings in Ägypten".

Sonntag, 13.11.2016, 15 Uhr

Führung: Christoph Bartolosch

Samstag, 19.11.2016, 18.30 Uhr
Vortrag: Assunta Verrone:

Identität und Präsenz: der Leib in der Malerei

 

Sonntag, 20.11.2016, 15 Uhr

Führung: Holle Voss



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Eva-Maria Stockmann, Entfaltung

Schönheit ist heute – als Wort und Konzept – Gegenstand eines Paradoxes: wir leiden „de facto“ unter dem Verlust an Schönheit (Reinhard Brandt), und unter der Überstrapazierung, die sie von der Werbung erfährt. Auf diese Weise werden Menschen und Begriff der Schönheit doppelt bestraft, und die bildenden KünstlerInnen haben es noch schwerer, sie zu erfassen.
Um die Schönheit heute – in ihrer Tiefe zu verbildlichen – kann es  den MalerInnen helfen, den berühmten Satz von Friedrich Schiller umzudrehen. Wenn er sagt: „Schönheit ist Freiheit in der Erscheinung“, sollen MalerInnen sich eher niederschwellig mit den Erscheinungen der Freiheit befassen, ohne sich hohe Ansprüche zu setzen, die Schönheit direkt einfangen zu wollen.
Sind unsere Zeitgenossen noch darin geübt, die Schönheit in der Natur, in sich und in der Gesellschaft zu sehen? Und immer, und nicht nur in den Ferien und Feiertagen?
KünstlerInnen müssen über ein ganz besonderes Empfinden für Freiheit verfügen, durch den Auftrag dieser Ausstellung bekommen sie eine Chance, ihr Freiheits-Empfinden ihren Mitmenschen zu vermitteln.
Aber, Achtung! Bilder der Freiheit sind keine Bilder der Befreiung, keine politischen Bilder, wie man zuerst falsch verstehen könnte mit der berühmten Frau mit offener Brust und Fahne von Delacroix vor den Augen.
Es geht um eine viel tiefere Freiheit, positiver Art (nicht Freiheit von etwas), die man auch in einem Kerker oder Klausur-Kloster, empfinden kann.
Es geht um Freiheit des Menschgeistes und die innere Freiheit zum Wachsen.
Auf jeden Fall um Freiheit getrennt vom unmittelbaren Nutzen und Funktion, letzte Versuchungen der Moderne.

Christoph Batolosch, Kaktus